Arbeiten in der DACH-Region : Aspekte zu Branding und Erwerbsmigration

Author(s) : Cornelia Walter, Zeina Matar

Source : https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-41417-7_3

Abstract:

Warum benötigen Unternehmen in der DACH-Region so dringend internationale Fachkräfte? Und warum wurde für dieses schon lange bestehende Phänomen noch keine Lösung gefunden? Die Geschichte der Erwerbsmigration in der DACH-Region beginnt bereits in den 1950er-Jahren mit den Anwerbeaktionen von Arbeitskräften. Mittlerweile werden immer noch Arbeitskräfte z. B. für die Baubranche gesucht, doch es gibt weitaus mehr offenen Stellen für Fachkräfte. Die demografische Entwicklungen verschärft diesen Umstand, sodass die Suche nach internationalen Fachkräften immer dringender wird. Doch was veranlasst internationale Fachkräfte, in der DACH-Region zu arbeiten? Die Sprache und die bürokratischen Hürden hindern viele Fachkräfte, sich zu bewerben und sich niederzulassen. In diesem Kapitel werden mehrere Möglichkeiten aufgezeigt, die Attraktivität der DACH-Region und die Unternehmen hervorzuheben und damit Fachkräfte anzuwerben. Ein Konzept ist das Place Branding, beim dem sich Städte oder Regionen mit positiv besetzten Merkmalen von anderen unterscheiden. So werben viele Städte mit bekannten Musiker*innen oder Schriftsteller*innen. Das zitierte Expat City Ranking zeigt jedoch neue Parameter auf, die für internationale Fachkräften wichtig sind. Letztendlich bestimmen immer noch die rechtlichen Migrationsverordnungen, ob die Migration für Fachkräfte leicht oder schwer gemacht wird. In diesem Kapitel werden vor allem Wege für die Einreise von außerhalb der EU aufgezeigt. Auch wenn die Bluecard für die Einreise in die EU gilt, gibt es in der DACH-Region einzelne Bestimmung wie das Fachkräfteeinwanderungsgesetz in Deutschland, die Rot-Weiß-Rot-Karte in Österreich und das Ausländer- und Integrationsgesetz in der Schweiz.

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