Prekarität, Migration, Widerstand–am Beispiel der Schweiz
Author(s) : Maurizio Coppola
Source : http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-32891/07_Coppola_Migration.pdf
Abstract:
Ein Viertel aller in der Schweiz beschäftigten Lohnabhängigen verfügen nicht über einen Schweizer Pass, dies liegt weit über dem europäischen Durchschnitt. Fast die Hälfte der ausländischen Lohnabhängigen stammt aus Italien und aus den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens, kleinere Gruppen stammen aus Portugal, Spanien, der Türkei und Deutschland. Fast ein Viertel aller Arbeits migrantInnen wird der statistischen Sammelkategorie „Nicht-EU-Länder“ zugeteilt. Ihre Verteilung auf die Branchen und Sektoren fällt unterschiedlich aus. Die höchste Konzentration betrifft das Gastgewerbe (52,6 Prozent), es folgen die privaten Haushalte (38,2Prozent), das Baugewerbe (36,9 Prozent), die Industrie (33,4 Prozent) und die personenbezogenen Dienstleitungen (24,5 Prozent). Statistisch nicht erhoben sind die ca. 200.000 papierlosen MigrantInnen (Sans-Papiers), die für das Funktionieren der schweizerischen Wirtschaft von großer Bedeutung sind.