Author(s) : Etienne Piguet
“Cet article pose le constat d’un fort déséquilibre dans la répartition des demandes d’asile en Europe. Que ce soit en proportion de leur population, de leur prospérité ou de leur surface, certains pays font plus que leur part à l’effort d’accueil tandis que d’autres y échappent. Si la Suisse est dans la moyenne en regard de sa population, elle reste peu accueillante au vu de sa richesse. Prenant comme point de départ la récente proposition de la Commission européenne d’un « Pacte sur la migration et l’asile », l’article discute les conditions qui devraient être réunies pour remédier à ce déséquilibre et mettre en place une politique d’asile commune à laquelle la Suisse a tout intérêt à s’associer. “
Zusammenfassung: “In dieser Abhandlung wird aufgezeigt, dass es bei der Verteilung von Asylanträgen in Europa ein ernsthaftes Ungleichgewicht gibt. Sei es im Verhältnis zu ihrer Bevölkerung, ihrem Wohlstand oder ihrer Fläche; einige Staaten engagieren sich über ihren Anteil hinaus für die Aufnahme, während andere sich dem entziehen. Die Schweiz nimmt gemessen an ihrer Einwohnerzahl ähnlich viele Asylsuchende wie andere Staaten auf, in Bezug auf ihren Reichtum ist die Aufnahme jedoch unterdurchschnittlich. Ausgehend von dem jüngsten Vorschlag der Europäischen Kommission für einen «Pakt zu Migration und Asyl» werden in dieser Abhandlung die zu erfüllenden Bedingungen diskutiert, um dieses Ungleichgewicht zu beheben und um eine gemeinsame Asylpolitik zu etablieren, an der auch die Schweiz ein erhebliches Interesse hat, sich anzuschliessen.”