Mapping der srilankischen Diaspora in der Schweiz

Author(s) : Martin Stürzinger

Source : https://www.berghof-foundation.org/fileadmin/redaktion/Publications/Other_Resources/diaspora_mapping_schweiz_stuerzinger.pdf

Abstract:

“Die srilankische und natürlich insbesondere die tamilische Diaspora in der Schweiz haben die Schweizer Asylpraxis geprägt wie keine andere singuläre Gruppe. Bereits im März 1983, als erst gerade 179 tamilische Asylbewerber auf ihren Entscheid warteten, schlug der Stadtberner Polizeichef Alarm: Eine “eigentliche Flut” von Flüchtlingen aus Sri Lanka habe eingesetzt, und allesamt seien sie von Schlepperorganisationen illegal in die Schweiz eingeschleust worden. 1985 kamen fast 3000 Tamilen in die Schweiz, was damals über ein Viertel aller Asylgesuche ausmachte. Vielerorts begegnete man den ungebetenen Gästen mit Misstrauen und Vorurteilen. Das Bundesamt für Polizeiwesen war von der grossen Anzahl von Asylsuchenden völlig überfordert. 1986 wurde deshalb das Amt des Delegierten für das Flüchtlingswesen (DFW) neu geschaffen, das Abhilfe schaffen und vor allem für eine Beruhigung an der politischen Front sorgen sollte.”

 

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