Mit- und Nebeneinander in Schweizer Gemeinden. Wie Migration von der ansässigen Bevölkerung wahrgenommen wird

Author(s) : Denise Efionayi-Mäder, Joëlle Fehlmann, Johanna Probst, Didier Ruedin, Gianni D’Amato

Source : https://www.unine.ch/sfm/wp-content/uploads/sites/100/SFM-Studies-77.pdf

Abstract:

In der einschlägigen Literatur wird viel über Migrationsverläufe, Zugewanderte und ihr Erleben geschrieben. Zumindest in der Schweiz ist jedoch bislang wenig darüber bekannt, wie die ansässigen Menschen migrationsbedingte Veränderungen etwa am Wohnort, bei der Arbeit oder in der Öffentlichkeit wahrnehmen. Dies mag gerade angesichts der Tatsache erstaunen, dass Zuwanderung insgesamt weit oben auf der politischen Agenda steht und regelmässig öffentlich debattiert wird. Im Rahmen dieser regen Auseinandersetzungen sind in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Studien in Verbindung mit migrationspolitischen, geschichtlichen oder juristischen Belangen entstanden, die sich an Aussagen von Fachleuten, Entscheidungsinstanzen oder Abstimmungsergebnissen orientieren. Perspektiven und Einstellungen der Wohnbevölkerung kommen dabei hingegen allenfalls indirekt zur Sprache. Diese Feststellungen veranlassten die Eidgenössische Migrationskommission (EKM) im Austausch mit Interessierten aus Kantonen und des Schweizerischen Forums für Migrations und Bevölkerungsstudien (SFM) der Universität Neuchâtel dazu, spontane Reaktionen und Einstellungen Ansässiger auf sozialen Wandel im Allgemeinen und Migration im Besonderen ins Zentrum des Forschungsinteresses zu rücken. Ausgehend von diesem Impuls entwickelten die beteiligten Personen gemeinsam Ideen, Fragestellungen und methodisches Vorgehen einer entsprechenden Studie.

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