Arbeitstagung zu Anti-Schwarzen Rassismus in der Schweiz vom 3. Mai 2018. Tagungsbericht im Auftrag der Fachstelle für Rassismusbekämpfung (FRB)
Author(s) : Denise Efionayi-Mäder, Didier Ruedin
Source : https://libra.unine.ch/handle/123456789/3202
Abstract:
“Rassismus gegenüber Schwarzen wird von Medien und breiteren Kreisen der Öffentlichkeit in der Schweiz nur sporadisch aufgegriffen, etwa wenn es um Vorfälle von Racial Profiling geht. Bis vor wenigen Jahren befasste sich auch die Wissenschaft vor allem im Rahmen allgemeiner Fremdenfeindlichkeit und rassistischer Diskriminierung mit dem Thema. Während sich in anderen Ländern wie den USA, dem Vereinigten Königreich oder den Niederlanden zahlreiche Erhebungen und Studien mit Rassismus gegenüber Personen auseinandersetzen, die als Schwarze wahrgenommen werden oder sich selbst als schwarz bezeichnen, fehlen hierzulande entsprechende Grundlagen weitgehend. Über die Ursachen kann man diskutieren, aber wie neueste Erhebungen klarmachen, wäre es falsch, anzunehmen, dass die Schweizer Gesellschaft von diesem Phänomen nicht betroffen ist. Dass das Gegenteil zutrifft, zeigen Arbeiten und Initiativen von afrodeszendenten Forschenden und Aktivisten/-
innen, die sich für die nähere Erforschung individueller, institutioneller und struktureller Aspekte von «Anti-Schwarzen Rassismus» (ASR) einsetzen.”Keywords: racism, country of origin, living conditions, SFM Studies, discrimination, street-level bureaucracy, access to employment